Arbeitsgemeinschaft „Zeitgenössische Japanische Kunst“

Organisation: Prof. Dr. Lisette Gebhardt

Das Thema „Kunst“ wird in japanologischen Seminaren sehr selten behandelt – was erstaunlich ist, gemessen an den spannenden Entwicklungen, die sich in der zeitgenössischen japanischen Kunstszene beobachten lassen. In der an der Japanologie Frankfurt seit dem Jahr 2018 bestehenden Projektgruppe gilt es, das weite Feld Kunst zu erschließen und für die japanologisch-kulturwissenschaftliche Arbeit fruchtbar zu machen. Von der Gegenwartskunst Japans nach 1945 und ihren wichtigen Strömungen über die Konzeptkunst der 1960er und die Klassiker der Gegenwart bis hin zu aktuellen japanischen Künstlern und Künstlerinnen, die auch auf dem internationalen Kunstmarkt erfolgreich agieren, gibt es eine Fülle unentdeckten Materials in verschiedenen, oft noch kaum wahrgenommenen Sparten. Neben Malerei, Graphik und Skulptur wollen wir auch der Objektkunst, der Installation, der Performance und der Fotografie Aufmerksamkeit schenken, ebenso wie einigen theoretischen Konzepten bestimmter künstlerischer Einzelakteure und Gruppierungen.

Folgende Vorträge fanden im Wintersemester 2019/2020 zur zeitgenössischen japanischen Kunst statt:

• Prof. Dr. Ulrich Schneider (Kunstgeschichte Goethe-Universität): "Abundanz und Verzicht - japanisches Design" (28. November 2019)

• Ferdinand Brüggemann, M.A. (Galerie Priska Pasquer, Köln): "Japanische Fotografie und der Westen. Von der Terra Incognita zum internationalen Hype" (5. Februar 2020)
  Reihe "Berufsperspektiven und Berufspraxis für Japanologen" / "Expertengespräche Kreativwirtschaft"