Programm "Literaturübersetzung aus dem Japanischen"


Die auf insgesamt vier Semester angelegte Veranstaltung findet auch im Wintersemester 2020/2021 wieder statt. Neue Studierende mit Interesse am literarischen Übersetzen und einer gewissen Lektüreerfahrung sind jederzeit willkommen! - In diesem Semester wird sowohl ein Anfänger- wie auch ein Fortgeschrittenen-Kurs angeboten.

Seit dem Wintersemester 2009/2010 führt die Übersetzerin Kimiko Nakayama Ziegler, M.A. regelmäßig Übungen zur Literaturübersetzung aus dem Japanischen durch, die es den Studierenden ermöglichen, ihre Kenntnisse zu vertiefen und ihr Engagement auch mit einer entsprechenden Bescheinigung dokumentiert zu bekommen. - Das Programm richtet sich an Studierende des Literaturschwerpunkts der Japanologie Frankfurt. - Neben der intensiven Praxisübung beinhaltet es Lehreinheiten zu den folgenden Themen:

 

 

  • „Literarische Texte im kulturellen Kontext“
  • „Japanische Autoren im europäischen Literaturmarkt“
  • „Analyse von Zeit- und Individualstilen“
  • „Übersetzungsvergleich“ (geglückte, weniger geglückte und nicht geglückte Übersetzungen)
  • „Übersetzungstheorie: Erörterungen zur japanischen Literatur“
  • „Lektüre von Übersetzungskritik“ (u.a. Literaturkritiken von Jürgen Stalph und Wolfgang Schamoni; "Allereinfachste Sätze: Kleine Narratologie der zeitgenössischen japanischen Literatur")
  • „Lektüre von Texten zum Thema Übersetzung“ (z.B. Tawada Yôko)
  • „Übersetzen japanischer literarischer Texte ins Deutsche: Praxisübung“

Zu den Übersetzungsübungen zählen u.a. Texte der Autorinnen und Autoren Kawakami Hiromi, Murakami Haruki, Shimada Masahiko, Aoyama Nanae, Isozaki Ken'ichirô und Ôe Kenzaburô.

Dem Literaturprogramm entsprechend ergänzt werden die Übungsstunden von Kimiko Nakayama-Ziegler, M.A. durch die „Berichte aus Übersetzerwerkstätten“, einer Reihe, in der verschiedene Übersetzer und Übersetzerinnen aus der japanischen Literatur ihre (aktuellen) Arbeiten vorstellen, sowie durch weitere Zusatzveranstaltungen.

 

Bedingung für den Erwerb des Scheins "Literarisches Übersetzen" ist sowohl die Teilnahme an den Übersetzungsübungen über vier Semester hinweg als auch der nachgewiesene Besuch von insgesamt mindestens fünf der zusätzlichen Veranstaltungen, aus denen sich das Programm "Literaturübersetzung aus dem Japanischen" zusammensetzt. Der Schein kann zugleich als Nachweis über das innerhalb des BA-Studiums Japanologie obligatorische Praktikum angerechnet werden (Modul J9, 6 Creditpoints; 5 Creditpoints nach der Studienordnung von 2011).

Das Literaturprogramm der Japanologie Frankfurt ermöglicht erste Schritte hin zu einer professionellen Laufbahn als Übersetzer aus dem Japanischen.

An der Japanologie Frankfurt wurden bereits in der Neugestaltungsphase ab dem Sommersemester 2003 im Magisterstudiengang Seminare zur literarischen Übersetzung aus dem Japanischen veranstaltet. Innerhalb des Programms "Literaturübersetzung aus dem Japanischen" fanden auch Sonderunterrichte sowie Vorträge von Übersetzern japanischer Literatur, Herausgebern von Reihen zur japanischen Literatur (Prof. Dr. Eduard Klopfenstein, JLPP) oder von Verlagsredakteuren (siehe „Literaturgespräche“) statt.

Programmleitung: Prof. Dr. Lisette Gebhardt / Japanologie Frankfurt

Kontakt: l.gebhardt@em.uni-frankfurt.de

Am 19. bis 20. Juli 2018 fand an der Japanologie Frankfurt ein Literaturintensivseminar zur Literaturübersetzung aus dem Japanischen statt mit dem Titel "Translatorische Akteure - Übersetzer, Verlagsleiter, Vermittler: Die Erschließung der japanischen Literatur in den 2000er Jahren".

14.-15. Dezember 2017 Literaturintensivseminar "40 Jahre japanische Literatur und Murakami Haruki – Texte, Zeitgeschichte und der Literaturmarkt / 40 Years of Japanese Literature and Murakami Haruki – Texts, Times, History and the Market".  >Programm  >Ankündigungsplakat

19.-20. Juli 2018
Literaturintensivseminar "Translatorische Akteure - Übersetzer, Verlagsleiter, Vermittler: Die Erschließung der japanischen Literatur in den 2000er Jahren".  >Programm