Forschung kaku-bungaku Japanologie Frankfurt

LITERATUR DES ATOMAREN | NUKLEARE NARRATIONEN

核文学 kaku bungaku-Forschung an der Japanologie der Goethe-Universität Frankfurt (2011-2021)


Seit März 2011 beschäftigen wir uns an der Japanologie Frankfurt mit literarisch-künstlerischen Repräsentationen des Atomaren. Im Mittelpunkt der Forschungen stehen zunächst die literarischen Aktivitäten nach „Fukushima“, betrachtet werden aber auch frühere Adaptionen der atomaren Thematik in der japanischen Literatur bis hin zur genbaku bungaku, der „Atombomben-Literatur nach 1945“.

Das Fallbeispiel Japan wird dann in multidisziplinäre wissenschaftliche Debatten um globale Zusammenhänge von Risikotechnologien, Umwelt und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen, um politische Partizipation, bürgerliche Selbstermächtigung und Protest, die mediale und künstlerische Handhabung von Krisen, die Rolle von Think Tanks und PR Agenturen im Meinungsbildungsprozess sowie um die Rhetorik von Entscheidern und Eliten im 21. Jahrhundert transferiert – als zentrales Element eines nuklearen Diskurses, den es in seiner Gesamtheit noch darzustellen gilt.