Ferdinand Brüggemann (Galerie Priska Pasquer, Köln): "Japanische Fotografie und der Westen. Von der Terra Incognita zum internationalen Hype"


Bis in die 2000er Jahre war die japanische Fotografie des 20. Jahrhunderts außerhalb Japans weitestgehend unbekannt. Dies sollte sich innerhalb weniger Jahre ändern, und mittlerweile wurde die japanische Fotografie als wirkmächtiger Bestandteil der globalen Kunst- und Fotogeschichte etabliert.


In dem Vortrag sollen einige Grundzüge der japanischen Fotografie vorgestellt werden und wie es kam, dass sie über Jahrzehnte vom Westen ignoriert wurde, um dann um so en­thu­si­as­tischer in Europa und den USA aufgenommen und gefeiert zu werden.


Ferdinand Brüggemann, Galerie Priska Pasquer - zuständig für das Japan-Programm. Kunsthistoriker, Art Consultant, Schwerpunkt japanische Fotografie des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Ausstellungen zur japanischen Fotografie u.a. Daido Moriyama, Shomei Tomatsu, Nobuyoshi Araki, Yutaka Takanashi, Issei Suda, Rinko Kawauchi, Lieko Shiga. Mitherausgeber und Autor von „Yutaka Takanashi. Photography 1965-74“ (Berlin, 2010) und weiteren Texten zur japanischen Fotografie.

Daido Moriyama: Misawa (Stray dog), 1971
©Daido Moriyama, courtesy Galerie Priska Pasquer, Köln

Datum: 5. Februar 2020, 18 Uhr c.t.
Ort: Campus Bockenheim, Juridicum, Raum 717