Nukleare Narrationen - Kinder im Atomzeitalter

Cover nukleare narrationen band 2 druckerei

Zum achten Jahrestag der Dreifachkatastrophe von Fukushima am 11. März 2011 ist unter dem Titel „Nukleare Narrationen – Kinder im Atomzeitalter. Berichte, Befunde, Bilder“ ein von der Japanologie der Goethe-Universität herausgegebener Sammelband erschienen (EB-Verlag Berlin). Die Publikation enthält insgesamt 18 Beiträge, die sich der Problematik des Nuklearen unter verschiedenen Aspekten widmen.

Aus dem Vorwort: "Achtzehn Beiträge aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen – Geschichtswissenschaften, Germanistik, Kunstwissenschaft, Medienwissenschaft, Pädagogik und Soziologie – beschäftigen sich mit der Situation von Kindern, die im 20. und im 21. Jahrhundert mit den Auswirkungen ­atomarer Technikfolgen konfrontiert worden sind. Thema sind u.a. die ­Bomben von Hiroshima und Nagasaki, die Reaktorhavarie von Tschernobyl und der GAU in Fukushima am 11. März 2011. Die gesammelten Analysen unter dem Motto ‚Kind und Atom’ sollen eine Grundlage für die noch zu ­schreibende Globalgeschichte des Nuklearen bilden."


Inhaltsverzeichnis
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Vorwort

Visualisierungen nuklearer Erfahrung

Nach der Bombe. Uwe Loeschs Plakat „Little boy “ - (Stefan Soltek)

„Die Tschernobyl-Kinder“ in Fotografie und Literatur (Olena Kuprina)

„Am meisten leiden die Kinder“ – Frieder Wagner und Kamanaka Hitomi: Filme über die Auswirkungen radioaktiver Strahlung (Jan-Christoph Müller)

Nakashima Kiyoshis Kinderportraits. Kitsch in der Post-Fukushima-Ära (Sebastian Heindorff)

Atom-Spielzeug und Atom-Comics

„The Atomic Age im Kinderzimmer“: Kinderspielzeug zwischen Atom-Euphorie und Weiterbildung (Susanne Rehn-Taube)

Tschernobyl mit „Я“: Die Graphic Novel Tschernobyl – Rückkehr ins Niemandsland (Alexandra Ivanova)

„Saisho kara usodarake datta genpatsu“: Der Anti-AKW-Comic Denjirenjâ vs. Daishizengâ (Ina Hein)

Literarische Repräsentationen des Atomaren

Der literarische Zugang zu „Hiroshima“ für Kinder nachfolgender Generationen – Matsutani Miyokos Futari no Iida (Yôko Koyama-Siebert)

Die Wolke über Fukushima Daiichi. Eine Re-Lektüre von Die Wolke in vier Bildern (Sabine Jambon)

Nukleare Katastrophenszenarien in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur am Beispiel von Gudrun Pausewangs Noch lange danach (2012) (Iris Schäfer)

Der Hund, der in Fukushima blieb. Die Atomkatastrophe im dokumentarischen Kinderbuch Fura gâru to inu no Choko (Hilaria Gössmann)

Überleben im japanischen Atomstaat: Baraka – eine Kinderbiographie von Kirino Natsuo (Lisette Gebhardt)

Zeitzeugendokumentation, mediale Berichterstattung und zivilgesellschaftliches Engagement

Otto Karows „Kinder“ – Heranwachsende als Augenzeugen und Opfer des Atombombenabwurfs auf Nagasaki (Michael Kinski)

Mitteilungen an Politik und Administration: Briefe von Kindern aus Fukushima (Julia Fröhlich)

Raum-zeitliche Monitoringsysteme der radioaktiven Strahlenbelastung in Japan: Messungen, Klassifizierungen, Kartierungen und die Frage der Kinder (Thomas Feldhoff)

Die Ereignisse in Fukushima aus Sicht der Kinder und deren Wünsche an eine Berichterstattung (Maya Götz)

Takenouchi Maris Protestinitiative Save Kids Japan: Ein Fallbeispiel nach „Fukushima“ (Elena Hilgenberg)

Hilfsprojekte für Kinder und Jugendliche aus Fukushima: Das Beispiel der NPO EarthWalkers – Nichtgewinnorientierte Organisationen in Japan als Instrument zivilgesellschaftlichen Engagements (Andreas Singler)

Anhang: Zu den Verfasserinnen und Verfassern / Zum Projekt

Namensindex

Sachindex