Lisette Gebhardt und Evelyn Schulz (Hg.): "Neue Konzepte japanischer Literatur? Nationalliteratur, literarischer Kanon und die Literaturtheorie"


Neue Konzepte japanischer Literatur, die Bedeutung des alten Kanons der Nationalliteratur und die Zukunft japanologischer Literaturforschung sind das Thema des vorliegenden Bandes; er enthält Beiträge, die als Referate in der Sektion „Literatur II“ des 15. Deutschen Japanologentags / Zürich (2012) gehalten wurden. Die Verfasser unternehmen u.a. den Versuch einer zusammenfassenden Darstellung und Bilanzierung des bisherigen „Japanese Literature Publishing Project“ (JLPP), befassen sich mit der Okinawa bungaku als Herausforderung des Konzepts einer „Nationalliteratur“ (kokubungaku), kommentieren die Tendenz der japanischen Forschung, Theorien und Konzepte aufzugreifen, die vom anglophonen Raum ausgehen, eine Nationalliteratur alten Zuschnitts zu ignorieren und den überlieferten Kanon japanischer Literatur in Frage zu stellen, sondieren den Paradigmenwandel der japanischen Gegenwartsliteratur und erörtern Aspekte der japanologischen Forschung zur modernen / gegenwärtigen / zeitgenössischen japanischen Literatur im Sinne einer dringend anstehenden Sichtung und Reflexion der japanologischen Beschäftigung und Bewertung von japanischer Literatur – eine Aufsatzsammlung, die den Stand aktueller japanbezogener Literaturforschung widerspiegelt.

342 Seiten, kart.
ISBN 978-3-86893-120-4
24.80 Euro